Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik

Mit jĂ€hrlich mehr als sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern und einer lĂ€nger als 200-jĂ€hrigen Tradition ist das MĂŒnchner Oktoberfest das weltweit grĂ¶ĂŸte und nahezu Ă€lteste sĂ€kulare Volksfest, welches ĂŒber eine enorme Strahlkraft weit ĂŒber die bayerischen und deutschen Grenzen hinaus verfĂŒgt und die internationalen Vorstellungen ĂŒber deutsche Wesensarten prĂ€gt. Innerhalb literarischer, filmischer und medialer Texte und Kontexte bildet das Oktoberfest einen â€čbesonderenâ€ș Kompensationsraum: In diesem werden sowohl Elemente des â€čEigenenâ€ș, â€čAnderenâ€ș und â€čFremdenâ€ș verhandelt, um ganz grundlegende Konzeptionen von Tradition und HeimatgefĂŒhl zu vermitteln, als auch eine spezifische regionale und nationale IdentitĂ€t entwickelt, die einen diachronen kulturellen Wandel abbilden kann. Die Bandbreite der untersuchten GegenstĂ€nde reicht von Karl Valentins Schriften zum Oktoberfest und der Oktoberfest-Lyrik, ĂŒber den Erotikfilm der 1970er Jahre und den Regionalkrimi, bis hin zur aktuellen Fernsehserie Oktoberfest 1900 und der Ikonisierung des Oktoberfestes bei Twitter. BeitrĂ€ge von Vera Bachmann, Thorsten Carstensen .Hans Krah, Steffi Krause, Jan-Oliver Decker, Dennis GrĂ€f, Stephanie Großmann, Martin Hennig, Hannes Höfer, Hans Krah, GĂŒnther Koch , Sophie Picard, Paula Wojcik, Hans J. Wulff, Johanna Zorn und Magdalena Zorn.