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Helfen kann nur Dr. Herold : Mami 1975 – Familienroman

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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Fröhlich winkte Mareike Ammann ihren Kolleginnen vom Wochenenddienst zu, als sie durch die große Empfangshalle des Städtischen Krankenhauses eilte. Vor ihr lag ein langes unbeschwertes Wochenende, auf das sie sich freute. Wegen des chronischen Personalmangels kam es nicht sehr häufig vor, daß Mareike zweieinhalb Tage hintereinander frei hatte. Trotzdem machte ihr die Arbeit als Krankenschwester Spaß, und der Verdienst war nicht übel. Mit dem Geld, das Mareikes Verlobter Mirko Wolff als Elektroinstallateur verdiente, konnte eine komfortable Mietwohnung bezahlt werden; außerdem blieb genügend Geld für Urlaub und andere Vergnügungen übrig. Mareike hatte ihren Mirko ein Jahr zuvor kennengelernt und sich sofort in den jungen Mann mit dem gewinnenden Lächeln verliebt. Vor etwa einem Vierteljahr hatte Mirko dann vorgeschlagen, sich richtig altmodisch zu verloben und zusammenzuziehen. Während Mareike ihren kleinen Wagen durch die Straßen lenkte, warf sie immer wieder einen Blick zur Uhr. Hoffentlich war Mirko nicht schon zu Hause, wenn sie kam. Sie wollte ihn nämlich mit einem tollen Essen überraschen, und dazu mußte sie noch zum Supermarkt. Als sie dann endlich die Wohnung erreichte, sah Mareike bereits im Flur, daß Mirko schon da war. Wie üblich hatte er seine Jacke achtlos auf die kleine Anrichte geworfen, und seine Schuhe standen mitten im Weg, so daß Mareike darüber hinwegsteigen mußte, um nicht zu stolpern. »Wo warst du denn so lange?« fragte er und nahm ihr freundlicherweise die schweren Einkaufstüten ab. »Mußtest du wieder länger in der Klinik bleiben?« »Nein, im Supermarkt war es so voll.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte ihn. »Schade, ich dachte, ich wäre mit dem Kochen fertig, wenn du heimkommst.« Er grinste breit. »Wenn unser Chef sich nicht erbarmt und uns alle etwas früher ins Wochenende geschickt hätte, wäre ich noch längst nicht zu Hause.