Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an.
Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt.
Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen.
Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert.
»Sind Sie schon lange mit Ihrer Freundin zusammen?«, fragte Julian Weigelt seinen neuen Mandanten Severin Bundschuh, der eben diese Freundin in einem Nebensatz erwähnt hatte. Nun runzelte er wegen der privaten Frage die Stirn, was Julian veranlasste, rasch hinzuzusetzen: »Ich frage, weil Sie erwähnt haben, dass sie noch in der Ausbildung ist, während Sie ja bereits sehr gut verdienen. Also, wenn Sie heiraten würden, könnten Sie sehr viel Geld sparen.« Um ganz sicherzugehen, dass er richtig verstanden wurde, setzte er noch hinzu: »Es wäre richtiger gewesen, Sie zu fragen, ob Sie nicht ohnehin an eine baldige Heirat denken. Finanziell wäre es für Sie beide äußerst vorteilhaft.« Er hatte sich erst vor einem halben Jahr als Steuerberater selbstständig gemacht, entsprechend froh war er um jeden Mandanten, der den Weg zu ihm fand. Mittlerweile war die Situation nicht mehr so dramatisch wie in den allerersten Wochen, aber es war trotzdem noch längst nicht so, dass er abends beruhigt hätte einschlafen können, in dem Wissen, dass er genug zu tun hatte, um einigermaßen gut davon leben zu können. Bis es so weit war, würde er sich wohl noch eine Weile gedulden müssen. Er wartete auf Severin Bundschuhs Erwiderung. Dieser war etwa in seinem Alter und arbeitete als Ingenieur bei einem großen Unternehmen. Zu Julian war er zufällig gekommen, weil er in der Nähe wohnte und sich ›mit dem Steuerkram‹ nicht mehr selbst beschäftigen wollte. »Es interessiert mich einfach nicht, und ich bin auch nicht gut darin«, hatte er erklärt und Julian seine Unterlagen in einer Mappe vorgelegt. »Wie viel?«, fragte er jetzt. »Also, wie viel würden wir denn sparen?« Julian stellte ihm noch ein paar Fragen, überschlug die Summe im Kopf und dann gab dann eine Schätzung ab. »Mindestens«, sagte er.