Ausgehend von aktuellen Forschungsdiskussionen der internationalen Mediävistik wie der Frühneuzeitforschung wird in den Beiträgen dieses Tagungsbandes das spätmittelalterliche Supplikenwesen in West-, Mittel- und Südeuropa einer eingehenden Analyse unterzogen. Bittschriften an hierarchisch höher gestellte Personen oder Institutionen werden dabei als ein zentraler, bislang zu wenig beachteter "Kommunikationskanal" zwischen Untertanen und Herrschaft betrachtet, deren Untersuchung einen Blick auf in anderen Quellen kaum greifbare biographische Aspekte und konkrete Nöte der Bittsteller ermöglicht. Darüber hinaus werden in den Beiträgen dieses Bandes unter anderem die konkreten Wege der Einreichung und Behandlung von Bittschriften, individuelle Handlungsstrategien und performative Aspekte der Gnadenbitten in den Blick genommen.
Modus supplicandi : Zwischen herrschaftlicher Gnade und importunitas petentium
bookDie Habsburgermonarchie und der Dreißigjährige Krieg
bookDie Osmanen vor Wien : Die Meldeman-Rundansicht von 1529/30. Sensation. Propaganda und Stadtbild
bookInnocenz III., Honorius III. und ihre Briefe : Die Edition der päpstlichen Kanzleiregister im Kontext der Geschichtsforschung. Jahrestagung 2021
bookDer lange Weg zum Erzbistum Wien : Der Erhebungsakt 1723 und seine Folgen
bookWerkstücke : Ausgewählte Aufsätze aus vier Jahrzehnten historischer Forschung in Österreich
Heide Dienst
bookDie Habsburgermonarchie (1526-1918) als Gegenstand der modernen Historiographie : Jahrestagung 2013
bookHofratsdämmerung? : Verwaltung und ihr Personal in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie 1918 bis 1920
book"Semper ad fontes" : Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag
book"...dass die Codices finanziell unproduktiv im Archiv des Stiftes liegen" : Bücherverkäufe österreichischer Klöster in der Zwischenkriegszeit
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