Bedingt durch die schwierige Situation in den Jahren nach dem 1. Weltkrieg waren viele österreichische Klöster in zum Teil existenzbedrohende wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Ein geeignetes Mittel zur Bewältigung dieser Probleme schien der Verkauf von Kulturgut, darunter mittelalterliche Handschriften und Inkunabeln. Wertvolle Manuskripte wie die Admonter Riesenbibel oder das Antiphonar von St. Peter wechselten den Eigentümer; nicht wenige Bücher, wie etwa die Gutenbergbibel aus St. Paul im Lavanttal, verließen Österreich für immer. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen erstmals diese lange Zeit verdrängten Vorgänge systematisch und quellenbasiert – unter Berücksichtigung der Handlungen aller Beteiligten, der Klöster selbst ebenso wie des Bundesdenkmalamtes, der Österreichischen Nationalbibliothek, kirchlicher Stellen und nicht zuletzt der Händler und Sammler.
Modus supplicandi : Zwischen herrschaftlicher Gnade und importunitas petentium
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bookInnocenz III., Honorius III. und ihre Briefe : Die Edition der päpstlichen Kanzleiregister im Kontext der Geschichtsforschung. Jahrestagung 2021
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Heide Dienst
bookDie Habsburgermonarchie (1526-1918) als Gegenstand der modernen Historiographie : Jahrestagung 2013
bookHofratsdämmerung? : Verwaltung und ihr Personal in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie 1918 bis 1920
book"Semper ad fontes" : Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag
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