In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
»Da ist es.« Rainer Severin saß am Steuer und deutete durch die Frontscheibe auf das schlossähnliche Herrenhaus, das von der Morgensonne in ein kühles Licht getaucht inmitten eines weitläufigen Parks lag. Der Location-Scout war so stolz dieses Objekt für die Dreharbeiten gefunden zu haben, als hätte er das Herrenhaus selbst erbaut. »Wow, so toll hatte ich es mir nicht vorgestellt«, gab der Produzent Manfred Schreiber zu. Langsam fuhren sie durch das schmiedeeiserne Eingangstor den Kiesweg entlang bis vor die Freitreppe. Die Männer stiegen nicht sofort aus, weil der Produzent sich noch einmal erklären ließ, was sie bei dem Gespräch mit Herrn Dominik von Wellentin-Schoenecker zu beachten hatten. »Sophienlust ist ein Kinderheim. Wir werden nur eine Dreherlaubnis bekommen, wenn wir die Abläufe hier nicht durcheinanderbringen. Und alles auf den Kopf stellen können wir erst recht nicht«, gab der Location-Scout zu bedenken. Rainer Severin war klar, dass der Dreh nicht einfach würde. Am besten war es, wenn man ein tolles Haus fand und dessen Bewohner in den Urlaub schicken konnte. Dann durfte man schalten und walten wie man wollte. Natürlich musste der Normalzustand am Ende der Dreharbeiten wiederhergestellt werden, aber das war Routine. Hier lag der Fall anders. Die Kinder konnte man nicht einfach ausquartieren. »Ja, verstehe. Der Hausherr weiß aber Bescheid, was wir vorhaben?«, fragte der Produzent nach.