In dem Band „ Freud und Adler“ (1924) stellt Alice Rühle-Gerstel die Lehren beider Wegbereiter der Tiefenpsychologie zum Thema Neurosen und deren Behandlung vor. Weitergehend diskutiert, wie auch kritisiert sie die unterschiedlichen Ansätze von Alfred Adler und Sigmund Freud, wobei sie hierzu hinführend eine Zusammenfassung des Werdegangs der Psychologie als Wissenschaft darlegt. Obwohl die Autorin eine klare Präferenz für Adlers Thesen zeigt, bietet ihr Buch einen sachlichen und zeitlosen Überblick der Theorien beider Psychologen.