Ist in der Natur eine Form von Zweckmäßigkeit realisiert? Wirkt in ihr eine besondere teleologische Kausalität? Welche metaphysischen Implikationen bringt eine positive oder negative Beantwortung der letzteren Frage mit sich? Und welche Rolle spielt der Begriff der Teleologie für das Verhältnis von Natur- und Selbstverständnis? Das Buch untersucht diese Fragestellungen im Kontext der theoretischen Philosophie Kants und Hegels. Dafür werden einschlägige Passagen aus Kants »Kritik der reinen Vernunft« und der »Kritik der Urteilskraft« sowie aus Hegels »Wissenschaft der Logik« einem Vergleich unterzogen. Karen Koch verteidigt dabei drei Hauptthesen: i) Für Kant und für Hegel ist die Frage nach Zweckstrukturen in der Natur nicht von der Frage nach unserem eigenen Selbstverständnis als vernünftige und natürliche Wesen zu trennen. ii) Der Vergleich der Zweckkonzeptionen Kants und Hegels zeigt, dass die Entscheidung für oder gegen die Naturteleologie aufgrund weiterer metaphysischer Vorannahmen zur Struktur der Wirklichkeit fällt, die in dem jeweiligen Wirklichkeitsbild vertreten werden. iii) Hegels Zweckkonzeption ist wesentlich als eine Fundierung derjenigen Kants zu verstehen.
Ist systematische Philosophie möglich? : Stuttgarter Hegel-Kongreß 1975
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