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Ein kleines Mädchen ohne Liebe? : Fürstenkinder 59 – Adelsroman

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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.

Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.

Ein kleines Mädchen ohne Liebe? Angelika ist schon ganz außer Atem, aber sie läuft und stürmt weiter. Sie weiß – heute wird sie ihr Ziel erreichen, heute schafft sie es ganz bestimmt! Da! Plötzlich sieht sie eine lichte Gestalt auf dem Weg – ihre Mutter! Die junge Frau breitet ihre Arme aus, und Angelika fliegt hinein. Die Frau hebt sie empor und umfängt den frierenden kleinen Körper mit ihren Armen. Angelika spürt die Wärme und die Zärtlichkeit, nach der sie sich immer gesehnt hat. »Mami!« bricht es aus ihr heraus. »Endlich!« Sie birgt ihren Kopf am Hals der Frau, und Tränen beginnen zu fließen. In diesem Augenblick lösen sich die Arme, die sie halten, und Angelika fällt – fällt ins Bodenlose. Mit angehaltenem Atem wartet das kleine Mädchen auf den Aufprall, der aber nicht kommt. Es kommt nur das Erwachen – das Erwachen aus einem wunderschönen und sehnsuchtsvollen Traum. Was bleibt, sind die Tränen, das nasse Kopfkissen in einem der vielen Betten des Kinderheims ›Sonnenschein‹. Eine große Verlorenheit steht wie ein sichtbares Gespenst im Halbdunkel des großen Schlafsaales. Dieses grausame Gespenst packt das Kind und schüttelt es unbarmherzig. Angelika vergräbt angstvoll ihr kleines blasses Gesicht im Kissen. Keiner soll ihr Schluchzen hören.