Geboren in der ehemaligen britischen Kolonie Indien verlief das Leben von George Orwell alles andere als geradlinig. Er besuchte Schulen in Indien und England, beherrschte mindestens zwei gebräuchliche Sprachen Indiens, arbeitete in diversen Gelegenheitsjobs, trieb sich als Landstreicher in England herum, studierte unter Aldous Huxley, verdiente sich als Polizist in Indien, nahm am spanischen Bürgerkrieg als Freiwilliger auf Seite der Republikaner teil und arbeitete Seite an Seite mit Ernest Hemingway als Kriegsberichterstatter. Als junger Mann stand er zwar kommunistischen Ideen offen gegenüber und in seinen frühen Texten finden sich auch antisemitische Vorurteile, doch mit der Zeit und in reiferen Jahren distanzierte sich Orwell öffentlich und in seinen schriftstellerischen Werken ohne Wenn und Aber von seinen jugendlichen Dummheiten. Womöglich durch die brutale Fremdherrschaft des Empires über Indien und durch Stalins organisierten Staatsterror und Massenmord angewidert entwickelte er sich zu einem überzeugten sozialistischen Demokraten, der alle Machtorgane von möglichst vielen Menschen organisiert und Machtumsetzung immer auf möglichst vielen Schultern verteilt sehen wollte. Einen großen Teil seiner prosaischen Werke bilden seine Essays ab, hier Teil 6. Der Fokus wird auf die modernen Presseerzeugnisse gerichtet, die wie Pilze aus dem Zeitschriftenboden sprießen und deren Auflagen neue Rekordabsätze, dank der nach entsprechendem Muster angefertigten, auf junge Menschen ausgerichteten Abenteuergeschichten, erreichen. Der bärenstarke Held regelt die Probleme mit seinen Fäusten und belebt den Kult des einzigartigen Führertypus, tatsächliche Schwierigkeiten der Gesellschaft werden ausgeblendet. Orwell sieht sich dieses belletristische Phänomen genauer an und verdeutlicht Ursachen und Nebenwirkungen bei den heranwachsenden Generationen, deren gelebten Vorurteile und Klischees womöglich nicht grundlos entstanden sind, gerade in Bezug auf Ausländerfeindlichkeit, Nationalismus und allgemeines Weltverständnis. Wir sind was wir lesen – täuschen Sie sich nicht, die Informationsaufarbeitung jeglichen Mediums ist perfekt auf Sie zugeschnitten.
Essays 6 : Wochenzeitungen für junge Menschen.
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