Nachdem ihr Vater sein Vermögen verloren hat, ist die Pfarrerstochter Agnes Grey gezwungen, zum Familieneinkommen beizutragen. Sie wird Erzieherin im Hause einer reichen Familie. Doch die Atmosphäre in ihrer neuen Umgebung ist unerwartet rau. Die sensible und rücksichtsvolle Agnes muss kämpfen, um sich gegenüber vielfältigen Anforderungen zu behaupten. Als Agnes dem Vikar Eduard Weston begegnet, verliebt sie sich in ihn. Weston erwidert ihre Gefühle, wagt sich jedoch nicht aus der Deckung. Das Paar verharrt zunächst zwischen Bangen und Hoffen.
Anne Bronte hat in ihren Roman »Agnes Grey« von 1847 umfassende eigene Erfahrungen als Erzieherin und Gouvernante verarbeitet. Der Roman »Agnes Grey« entstand in einer Art Wettbewerb zwischen Anne Bronte und ihren Schwestern Charlotte und Emily, die im selben Jahre ihre Bestseller »Jane Eyre« (Charlotte Bronte) und »Sturmhöhe« (Emily Bronte) veröffentlichten.