Als ich in Indien war

Kurt Risigattis Reise nach Indien führte über Nürnberg, Antwerpen und Portugal. Dort musterte er als Pferdepfleger auf einem Segelschiff an. Vorher war er in der Schweiz als Schenkwirt tätig gewesen, wo er für die Franzosen Kriegsknechte anwerben musste. Worauf die Häupter der Stadt Zürich sein Wirtshaus niederbrennen liessen. Er musste fliehen.

Sein Leben wird nicht als zeitlich geordneter Rosenkranz heruntergebetet, sondern in Gedankensprüngen vorgeführt. Zurück in seine Kindheit etwa, wo er in einem Waisenhaus aufwuchs und ein weibliches Weltbild erhielt.

Dann gibt es Sprünge nach vorn, zu späteren Zeitpunkten in seinem Leben. In Indien unterwarf er sich nicht den Jesuiten, welche alle Hindu Tempel in katholische Kirchen umzuwandeln versuchten. Deshalb wurde er verurteilt, das Land wieder zu verlassen. Seine Heimreise war abenteuerlich. Zuletzt war ihm jemand auf den Fersen. Aber ein Schutzengel verhinderte, dass ihm sein Gegner den Kragen umdrehen konnte.

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