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Björn wartet vergeblich : Sophienlust 425 – Familienroman

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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.

Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

»Bis bald, Mutti! Grüß alle schön von mir.« Sascha von Schoenecker beugte sich etwas vor und küßte die noch jugendlich aussehende Frau auf beide Wangen. »Es war lieb von dir, daß du mich zum Essen eingeladen hast.« »Das tue ich doch jedesmal. Mach's gut, Sascha!« Denise von Schoenecker legte ihrem Stiefsohn für Sekunden die Hand auf die Schulter. Es verblüffte sie stets aufs neue, wie sehr dieser im Äußeren und im Wesen seinem Vater ähnelte. »Das mache ich, Mutti.« Wie seine Schwester nannte auch er Denise Mutti. »Ich büffle wie ein Irrer. Aber demnächst komme ich für ein Wochenende nach Sophienlust.« Der Student lachte. Dann stieg er in den Kleinwagen ein, den er vor kurzem von seinem Vater bekommen hatte, und fuhr davon. Denise von Schoenecker sah ihm nach. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Es war eine schöne Stunde gewesen, die sie mit Sascha verbracht hatte. Er studierte in Heidelberg Jura, hatte aber zu ihr und zu den anderen Familienmitgliedern ein sehr gutes Verhältnis. Sie waren wirklich eine rundherum glückliche Familie, auch wenn Alexander von Schoenecker, ihr Mann, öfters in Sorge war, daß sie sich bei ihrer großen Aufgabe in Sophienlust übernehmen könnte. Doch diese Aufgabe bereitete ihr Freude.