Ginge es nach den Autoren einschlägiger Reiseführer, man wäre schon von tiefgründig lächelnden Geishas, geheimnisvollen Ureinwohnern oder erleuchteten Gurus umzingelt, sobald man nur einen Fuß auf asiatischen Boden setzt. Stattdessen lauern einem Kleinkriminelle, Keiler und unverschämte Taxifahrer auf, die dem arglosen Reisenden den Tag vermiesen wollen. Über die lässt sich Stefsechef genauso aus wie über Sand im Reis, verwanzte Betten, größenwahnsinnige Bettler oder vertrottelte Touristen. Aber keine Sorge vor der großen Depression, dazwischen schwärmt er selbstredend von epochalen Begebenheiten und schildert schier unglaubliche Abenteuer, die sogar den letzten Sesselpupser umgehend in Reisefieber versetzen.
Travelex: ''Ja nicht kaufen! Der totale Dreck!''
Der Reisekollege. In Indien glaubt er sterben zu müssen und hat doch nur eine Lebensmittelvergiftung, in Thailand hadert er mit einem Käfer im Ohr. Leidet an ausgeprägter Flugangst und düngt das fremde Land im Zuge seiner monströsen Durchfallattacken.
Die Gefährtin: ''I'm loving it!''
Streng und hochseriös. Moralische Instanz, die Mahnerin im Hintergrund. Ständig auf der Suche nach westlichem Fastfood und auf der Hut vor distanzlosem Ungeziefer, anmutige Hüterin der Zeit und der Urlaubskassa.
Stefsechef: ''Nichts als die reine Wahrheit, schwöre!''
Ein gewöhnlicher Reisender, der sich unvermutet mit den seltsamsten Umständen konfrontiert sieht, während er versucht, mit Anstand und Stil die Fremde zu erkunden.