Der schöne Fremde am See : Der kleine Fürst 210 – Adelsroman

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Antonia lief langsam durch das Haus, bewunderte die alten Holzbalken und die Dielen, die schön geschwungene Treppe, die großzügig geschnittenen Räume, die Bilder an den Wänden, die gemütliche Einrichtung. Die alte Villa war ein richtiges Familiennest. Sie schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter. Würde sie sich jemals wieder irgendwo zu Hause fühlen? Trotzdem war sie froh, jetzt hier zu sein. Allerdings hatte sie einbrechen müssen, sie besaß ja keinen Schlüssel. Über eins der Kellerfenster war sie eingestiegen, sie hoffte, keinen allzu großen Schaden angerichtet zu haben. Wie gut, dass sie von der Existenz dieses Hauses gewusst hatte! Es würde ihr in der nächsten Zeit Unterschlupf bieten, bis sie eine Entscheidung darüber gefällt hatte, wie es weitergehen sollte. Im Augenblick war sie nicht imstande, Pläne zu schmieden, sie musste zuerst zur Ruhe kommen. Es würde bald dunkel werden, die Tage waren ja um diese Jahreszeit sehr kurz. Sie fragte sich, ob sie es wagen konnte, Licht zu machen. Es gab ja direkte Nachbarn hier. Zwar waren, wie sie erfahren hatte, nicht alle Häuser bewohnt, denn diese Gegend war trotz ihrer Schönheit noch immer ziemlich einsam, aber es gab Leute, die in dieser Straße wohnten. Sie würde es wohl besser nicht riskieren und machte sich deshalb auf die Suche nach Kerzen, um die Batterien ihrer Taschenlampe zu schonen. In der Küche wurde sie fündig, hier gab es auch Kerzenhalter. Ebenso fand sie ein paar haltbare Lebensmittel, sie konnte sich also zumindest eine einfache Mahlzeit zubereiten, denn einige Vorräte hatte sie auch bei sich. Später würde sie ersetzen, was sie verbraucht hatte, auch das eingeschlagene Kellerfenster. Sie fröstelte. Das Haus war nicht völlig ausgekühlt, die Heizung lief, aber offensichtlich auf Sparflamme.

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Lächelnde Frau, die aus einem Zugfenster schaut, Kopfhörer trägt und ihr Telefon hält

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