Die Fremde in uns : Der blinde Fleck

Warum suchen wir beim edlen Wilden, einer unwandelbaren Menschennatur, Zuflucht? Nachdem sich Martin Burckhardt im ersten Teil seiner Psychologie der Maschine dem Unbehagen der Moderne gewidmet hat, nimmt er sich in Die Fremde in uns einen weiteren blinden Fleck unseres Denkens vor: die Frage nämlich, warum man sich, obschon tief in die globalen Netze verstrickt, noch immer als »authentisches« Lebewesen gebärdet. Um den edlen Wilden nicht als Fantasiegebilde im Raum stehen zu lassen, folgt Burckhardt dem jungen Bronislaw Malinowski nach Papua-Neuguinea und entschlüsselt die Anthropologie als »Allologie« – als eine alien logic, die uns mit fremdem Blick auf uns selbst schauen lässt. Dabei mag die Erforschung der Fremde, genauer: der unwiederbringlich verlorenen Einheit als Schlüssel zur eigenen Identitätskrise gelten.

Ein brillanter Essay über unsere Flucht vor der Maschine – und warum es ratsamer ist, die Maschine nicht als Entfremdungslogik, sondern als Wahrheitsspiegel zu begreifen.

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