Charles Darwin, der Vater der Evolutionslehre, wird meist einfach als Naturforscher vorgestellt. Doch er war auch anglikanischer Theologe. Er erforschte auch Sprache, Moral und Religion. Und in seinem letzten Lebensjahr ließ sich der bekennende Agnostiker von einem Buch über "Das Glaubensbekenntnis der Wissenschaft" begeistern. Der unbekannte Darwin – anregend für das Gespräch zwischen Naturwissenschaft und Glaube.
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1.2.2021
Die Kritik, die ich an dem Buch habe, ist fast die selbe Kritik wie bei dem Buch des Kardinal Schönborn über "Schöpfung und Evolution". Blume als überzeugter Christ zeigt nur auf in was für einem Verhältnis Wissenschaft und Religion bei bekannten Persönlichkeiten steht und stand, auch wenn er dies neutral beschreibt. Das Buch kann also höchstens darin gut sein zu erklären wie sinnlos der Sozialdarwinismus ist und dass zwischen Wissenschaft und Religion nur ein Scheinwiderspruch besteht. Aber in dem Buch gibt es nicht wirklich eine religionsphilosophische Analyse wie sich Gott und Evolution miteinander logisch vereinbaren lassen weshalb man sich auch hier als Leser fragt: "Okay, für einige Menschen standen Gott und Evolution nicht im Widerspruch, aber warum konnten sie beides unter einen Hut bringen?" Der Untertitel "Charles Darwin als Theologe" kann zudem irreführende Assoziationen wecken, da Darwin z. B. durchaus einige Aspekte des Christentums kritisierte und in seinem späteren Leben eher Wissenschaftler war, der sich nur noch hobbymäßig mit Religionen befasste. Der Titel verspricht mehr als es der Inhalt vorgibt, daher 3 Sterne. Empfehlenswertere Bücher sind von Kessler "Evolution und Schöpfung in neuer Sicht" oder von Lennox "Sieben Tage, das Universum und Gott".
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