Anfang der 80. Jahre. Nach der Flucht einer jungen Familie aus Rumänien versuchen sie in Deutschland eine neue Heimat zu finden. Es ist wie eine Zwangsvorstellung, der Lüge und dem Verfolgtseins durch das Ceausescu Regime entfliehen zu müssen. Sie schaffen es, aus diesem Alptraum auszubrechen. Angst begleitet sie dabei die ganze Zeit. Angst, dass man sie dabei erwischt, dass man sie für ihre Tat bestraft. Angst, ob sie angenommen werden, ob sie nicht auch hier, im Westen, wegen ihrer Flucht büßen müssen, ob sie überhaupt ankommen können. Diese Frage stellen sich Anna und Alexandru und hoffen, dass sich die Tore der neuen Heimat für sie öffnen.
Nach ein paar Jahren kehren sie als Besucher nach Siebenbügen zurück und erleben erneut Grenzen. Grenzen zwischen Länder aber auch Grenzen, die sie überwinden müssen in den Begegnungen mit Grenzsoldaten, Polizeibeamten und mit einer eher verdrängten Art der Wiederbegegnung mit Macht und Unterdrückung. Sie können sich nicht wehren, sie sind erneut gefangen in einem System, aus dem sie dachten, geflohen zu sein. Bei jeder Begegnung dieser Art werden Erinnerungen wachgerufen. Bilder, die einen in Grenzsituationen überwältigen und manchmal einem helfen, diese Situationen zu überwinden.