Das Verhältnis von Körper und Geist wird oft nur in abgeschlossenen Philosophiezirkeln diskutiert. Aber die Polyvagal-Theorie des Mediziners Porges, die viele Traumatherapien beeinflusst hat, kann neue Impulse für das Verständnis von Körper und Geist bieten. Ebenso die neuroaffektive Entwicklungstheorie der Therapeuten Bentzen und Hart. Gesamtkonzepte wie die psychologische PSI-Theorie von Julius Kuhl oder die neurowissenschaftliche Theorie des Selbst von Antonio Damasio erscheinen im neuen Licht.
Sowohl praktische Anwendungen in vielen Therapien werden durch diese grundlegenden Betrachtungen verständlich als auch die Kritik der Philosophen Dreyfus, Taylor und Deleuze an Descartes und Kant kann man besser verstehen. Das Werk stellt sich auch provozierenden Phänomenen wie den Nahtoderfahrungen oder den repräsentierenden Wahrnehmungen von Aufstellungen.