Il dolce far niente? Nicht für Edwina Teufel, die Verbrechen am Gardasee geradezu anzieht.
Arrivederci Entspannung. Ciao bellissimo Lago di Garda!?
Nach der erfolgreichen Aufklärung eines Mordfalles in Sirmione wenig erfolgreich war, möchte Edwina Teufel, Chefinspektorin aus Wien, nun endlich die Seele am Gardasee baumeln lassen, sogar in das Wutbuch, das ihr die Psychologin aufgedrängt hat, schreibt sie nun regelmäßig(er). Sirmione kennt sie bereits. Ein Bootsauflug nach Garda könnte der Entspannung zuträglich sein. Ein wohlverdientes Eis und ein Einkaufsbummel, anschließend eine Verabredung mit Freunden, die das naheliegende Weingut Cà della Ginevra besuchen. Klingt herrlich, oder?
Bevor Edwina jedoch in diesen Genuss kommt, läuft ihr ein Hund über den Weg und gleich darauf wird sie Zeugin einer seltsamen Szene: Ein Junge, so etwa acht Jahre alt, wird von einer großen Gestalt bedroht, die Edwina im Dunkeln eines Durchgangs nicht genau erkennen kann. Aber sie kann helfen. Der Junge weigert sich allerdings, mit ihr zu sprechen, nur seinen Namen verrät er ihr: Peppe Rocco.
Out of office?
Wenn man wie die Jungfrau nicht nur zum Kinde, sondern auch zum Hund kommt, wird klar: der gemütliche Tag in Garda, der war einmal. Commissario Adriano Alceste soll sich zumindest um den menschlichen Findling kümmern. Der Commissario steckt in den Ermittlungen zu einem versuchten Mordfall, der ausgerechnet mit jenem Weingut zusammenhängt, das Edwinas Freunde besuchten, und auch Peppe Rocco scheint mehr über dieses Anwesen zu wissen, als er verrät. Bei all diesen Zufällen kann Chefinspektorin Edwina Teufel gar nicht anders, als der Polizia ermittlerisch zur Hand zu gehen; ob sich diese darüber freut, ist da nebensächlich. Denn an rätselhafte Zusammenhängen glaubt Edwina nicht und auch das Bild von Peppes "geheimer Grotte" geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.
(Ent-)spannung zwischen Rebstöcken
Isabella Archan nimmt uns wieder an den Gardasee, diesmal in und um das Städtchen Garda. Doch auch bei diesem zweiten gemeinsamen Trip, kommt Edwina Teufel einfach nicht dazu, bei einem Gläschen Vino die Beine in den See baumeln zu lassen – und das, obwohl wir uns ständig auf einem Weingut herumtreiben. Stattdessen geht's mit einem angemieteten Moped in den Weinbergen Gardas auf die Suche nach Verbrecher*innen und vermissten Elternteilen. Natürlich gönnt Isabella Archan ihrer Ermittlerin und uns auch einen Abstecher zu den noch wenig bekannten Grotten rund um Garda. Und unter uns: Wenn du dir bei der Lektüre ein Glas Wein einschenkst und die Zehen in den Lago oder ins eigene Plantschbecken steckst, verraten wir Edwina natürlich nichts.