Auch wenn die besondere "Authentizität", die Briefen als Zeugnissen der Vergangenheit gern zugeschrieben wird, angezweifelt werden muss, geben sie als bewusst oder unbewusst inszenierte Selbstbilder Aufschluss über die Vergangenheit. Sie eröffnen Einblicke in Gefühlswelten und in das Alltagsleben historischer Akteurinnen und Akteure sowie in gesellschaftliche Strukturen. Besonders in Zeiten oder Situationen, in denen eine mündliche Kommunikation nicht möglich war, waren Briefe essenziell für den Kontakt zur Heimat. In der Geschichtswissenschaft werden sie genutzt, um historische Entwicklungen sowie soziale Dynamiken nachzuvollziehen. Diese Festschrift ehrt Gunilla Buddes Einsatz für die Briefforschung und trägt dazu bei, Briefe stärker in den Fokus der Geschichtswissenschaft zu rücken.
Korrespondenzen aus der Vergangenheit : Briefe als historische Quellen
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Sprache:
Deutsch
