Angeregt von Freunden und Kollegen, legte Ernst Cassirer 1944 im amerikanischen Exil mit dem Essay on Man eine komprimierte und zugleich überarbeitete Fassung seiner Kulturphilosophie vor, in der er die dreibändige Philosophie der symbolischen Formen in ihren Hauptgedanken fortführt. Dabei wird der wohl wichtigste Bestandteil der Cassirerschen Kulturphilosophie, die Idee der Humanität, thematisiert und zusammenfassend begründet. Mit Bezugnahme auf das komplexe und vielschichtige Gefüge von Sprache, Mythos, Religion, Kunst, Geschichte und Wissenschaft bestimmt Cassirer den Menschen als »animal symbolicum«, als ein Wesen, das Symbole schafft und sich durch Symbole verständigt.
Dank seiner klaren, verständlichen Sprache und Argumentationsstruktur ermöglicht der »Essay on Man« nicht nur dem philosophischen Fachpublikum, sondern auch einem weiteren Kreis interessierter Leser den Zugang zu Cassirers Denken. Er darf somit als allgemeine Einführung in die Philosophie Cassirers verstanden werden. Inhalt:
Part I. What is man?
I. The Crisis in Man's Knowledge of Himself
II. A Clue to the Nature of Man: the Symbol
III. From Animal Reactions to Human Responses
IV. The Human World of Space and Time
V. Facts and Ideals
Part II. Man and Culture
VI. The Definition of Man in Terms of Human Culture
VII. Myth and Religion
VIII. Language
IX. Art
X. History
XI. Science
XII. Summary and Conclusion