Was passiert, wenn gesellschaftliches Erinnern institutionalisiert wird? Carola Lau vergleicht Einrichtungen im östlichen Europa, die sich nach 1989 wesentlich der Schuldzuweisung und dem Opfergedenken, der historischen Bildung und Forschung sowie der Archivöffnung angenommen haben. Für Ungarn, Polen, Rumänien, die Slowakei, die Ukraine und für die Tschechische Republik liefert diese Studie damit eine bisher ausstehende und aufschlussreiche Institutionengeschichte des Erinnerns. Mit dem Blick auf Vergangenheitspolitik, Erinnerungsverwaltung und Erinnerungskultur zeigt sie die vielschichtigen Rahmenbedingungen und oftmals konfliktreichen Aushandlungsprozesse des gesellschaftlichen Erinnerns auf.
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