Dr. Weiss, der Protagonist in Lars Gustafssons letztem Roman, erlebt eine atemberaubende Reise durch Raum und Zeit.
Mit seinem Auftrag, eine mythische Eisenkrone aufzuspüren, die als Intelligenzverstärker dient und seit dem Mittelalter verschollen ist, verlässt er die lineare Zeitstruktur und befindet sich an Orten, die sowohl in der Zukunft als auch in der Vergangenheit liegen können. So gerät er etwa in einem Hilbertraum in Gefangenschaft, von der er nicht weiß, ob sie mehrere Jahre oder nur wenige Minuten angedauert hat, oder trifft in einer wüstenähnlichen Landschaft auf Zwergenwesen, die sich in mit Propellern ausgestatteten Schiffen fortbewegen. Seine Reise führt ihn dabei auch in verschlossene Landschaften, die nur durch Schamanen geöffnet werden können.
In einem zugleich leichten als auch dunklen und geheimnisvollen Ton führt Gustafsson in diesem Roman aus seinem Nachlass viele Motive und Themen seiner Autorschaft zusammen. In einem spannenden Szenario treffen Zukunft und Vergangenheit aufeinander und es eröffnen sich Räume, in denen eine Physik zutage tritt, die mit unseren herkömmlichen Vorstellungen von Welt nichts gemein hat.