Während sich Menschen zunehmend vom politischen Diskurs abwenden und in ihre eigenen Echokammern zurückziehen, verkommt Politik immer mehr zu etwas, das sich nur noch selbst bedient und in einer kleinen Blase abspielt. Die Jungpolitikerin Laura Sachslehner sieht darin nicht nur eine gefährliche Entwicklung, sondern auch den Grund, warum ganze Generationen mittlerweile kaum noch von politischen Parteien erreicht werden können. Die veröffentlichte Meinung entspricht schon lange nicht mehr dem, was Menschen in ihrem täglichen Leben tatsächlich bewegt. Anstatt alle, die diesen Umstand lautstark kritisieren, für ihre Meinung an den Pranger zu stellen, brauche es endlich wieder einen neuen Anspruch in der politischen Arbeit. In zehn Kapiteln geht Sachslehner auf aktuelle politische Fragen ein und spricht aus, was junge Menschen abseits des politischen Mainstreams bewegt – angefangen vom neu aufgeflammten Klimaaktivismus und einem falschen Toleranz-Begriff über Fragen der Identität und das Entsetzen über ein völlig gescheitertes Asylsystem.