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Die Heilung des einsamen Fürsten : Fürstenkinder 94 – Adelsroman

Livre numérique


In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.

Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.

»Ist das etwa Schloß Walchenberg?« fragte Witta Helmer und deutete aus dem Fenster des fahrenden Personenzuges. In dem hügeligen Gelände, nicht sehr weit entfernt von der Bahnstrecke, war gerade ein imposanter Gebäudekomplex ins Sichtfeld geraten. Flankiert von zwei mächtigen runden Ecktürmen mit Spitzdächern und überragt vom mehrstöckigen Hauptgebäude mit hohem steilen Dach und großen spätgotischen Giebelluken erhob sich das imponierende Bauwerk aus einem sanften Abhang und dominierte die grünenWälder eines malerischen Tales. Es saß nur noch eine ältere Dame mit in Wittas Abteil. Bisher hatten die beiden noch nicht miteinander gesprochen, doch jetzt, auf Wittas spontanen Ausruf hin, nickte die Ältere lächelnd und bestätigte: »Das ist in der Tat Schloß Walchenberg. Gefällt Ihnen unser Schloß? Wissen Sie, ich stamme hier aus der Gegend, mein Sohn führt die Apotheke im Städtchen. Früher war ich selbst die Apothekerin, und für uns hier ist Walchenberg einfach ›unser Schloß‹. Ich denke, wir sind alle ein bißchen stolz darauf, fühlen uns dem Schloß und der Fürstenfamilie zugehörig, obwohl ehrlich gesagt, da gar nicht so viele Kontakte bestehen. Aber wir leben eben mehr oder weniger unter den Türmen des Schlosses. Viele von uns sind hier aufgewachsen, also nennen wir es ›unser Schloß‹. Und es freut mich, daß es Ihnen zu gefallen scheint.« Die blonde junge Frau im schicken blauen Hosenanzug nickte. »Ich bin geradezu überwältigt. Zwar weiß ich, daß mich hier ein Schloß erwartet, aber an solch riesige Ausmaße habe ich denn doch nicht gedacht.« Die ältere Dame blickte überrascht. »Verstehe ich Sie richtig?« fragte sie. »Das Schloß ist das Ziel Ihrer Reise?