Leo Trotzki (1879 –1940) gehört zu den größten und am meisten umstrittenen Persönlichkeiten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Während seines Lebens war er das Ziel einer bösartigen Kampagne von Lügen und Verleumdungen durch das stalinistische Regime in der Sowjetunion, die in der Ermordung des Verbannten revolutionären Führers ihren Höhepunkt fand. 70 Jahre nach dem Mord an Trotzki finden längst ausgeräumte stalinistische Verzerrungen und Fälschungen der historischen Tatsachen ihren Weg in die akademische Literatur dieser Tage. In dieser umfassenden Analyse und Widerlegung von drei kürzlich veröffentlichten Biografien Leo Trotzkis durch die bekannten britischen Historiker Robert Service, Ian Thatcher und Geoffrey Swain wirft David North beunruhigende Fragen über den Zustand der zeitgenössischen historischen Wissenschaft auf.
Die vorliegende zweite Auflage ist um drei Vorträge des Autors erweitert, die sich unter anderem mit der besonderen Bedeutung der Analysen Leo Trotzkis zu den Ursachen der deutschen Katastrophe von 1933 befassen. Außerdem ist im Anhang die Unterstützung dokumentiert, die dieses Buch bei namhaften Historikern in den USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz gefunden hat.
"Der Aufsatz von David North ist eine eindrucksvolle Arbeit – ausführlich, peinlich genau, gut dargelegt und verheerend in seiner Kritik. Er hat dem historischen Vermächtnis Trotzkis einen großen Dienst erwiesen."
Professor Baruch Knei-Paz ist Autor von "The Social and Political Thought of Leon Trotsky"
"Die große Leistung besteht darin, dass David North bei allem Engagement dennoch sachlich und objektiv argumentiert. Ich war erstaunt über die Genauigkeit und die Fülle an faktischen Details, womit er Autoren wie Robert Service Verdrehungen, Verleumdungen und Fälschungen nachweist und in diesem Zuge gleichzeitig ein Bild vom Leben und Werk Leo Trotzkis vor den Augen des Lesers entstehen lässt, das eher der geschichtlichen Wahrheit entspricht."
Professor Hermann Weber, Mannheim, ist der Nestor der deutschen Stalinismus- und DDR-Forschung