Bayerische Geschichte

Das Geschlecht der Geuder, eine der ältesten Patrizierfamilien Nürnbergs, war im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit von großer Bedeutung für die Reichsstadt. Über die Jahrhunderte gelang es ihnen, durch geschickte Heiratspolitik und wirtschaftlichen Sachverstand ihren Einfluss stetig zu vergrößern. Sie waren im Fernhandel aktiv und profitierten vom Aufstieg Nürnbergs zu einem der bedeutendsten Handelszentren im Heiligen Römischen Reich. Mitglieder der Familie bekleideten zudem wichtige Ämter im Rat der Stadt und waren maßgeblich an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt. Dabei waren die Geuder nicht nur für ihre wirtschaftlichen und politischen Unternehmungen, sondern auch als Bauherren sowie Förderer von Kunst und Kultur bekannt.