Reflexionen über das Vermächtnis eines großen Historikers.
Fritz Stern hat sich als Autor bedeutender Werke zur deutschen Politik-, Kultur- und Geistesgeschichte, aber auch als kritischer Beobachter und einflussreicher Berater diesseits und jenseits des Atlantiks einen Namen gemacht. Bis zu seinem Tod intervenierte Stern, wenn es um den Zustand und die Zukunft des Westens ging.
Am 18. Mai 2016 verstarb Fritz Stern im Alter von 90 Jahren in New York.
Ein Symposium des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts erinnerte am 2. Februar 2017 – Sterns 91. Geburtstag – an sein Leben und Werk.
Weggefährten und Freunde aus Wissenschaft, Politik und Diplomatie würdigten in Berlin Fritz Sterns Bedeutung für die Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und erinnerten an seine Verdienste auf dem Feld der deutsch-amerikanischen und deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen. Sie berichteten über prägende Gespräche und Erlebnisse mit Stern und diskutierten sein Vermächtnis im Zeichen des anwachsenden Populismus und Nationalismus in Europa und den USA.
Neben den Reden und Diskussionsbeiträgen des Symposiums dokumentiert der Band auch letzte Interviews mit Stern.
Mit Beiträgen von Wolfgang Beck, Volker R. Berghahn, Joschka Fischer, Norbert Frei, Jürgen Habermas, Benjamin Hofmann, Gangolf Hübinger, Haug von Kuenheim, Jürgen Osterhammel, Janusz Reiter, Walter Rosenthal, Gesine Schwan, Elisabeth Sifton und Bernhard Voge