Maßnahmen und Programme der Schulentwicklung sollen die Effektivität schulischer Arbeit verbessern. Allerdings erweisen sich diese Programme häufig als wenig wirkungsvoll, da sie den Kommunikationsformen und der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen zu wenig Beachtung und Wertschätzung entgegenbringen. Das Buch stellt den Personzentrierten Ansatz vor, durch dessen Verwirklichung im schulischen Bereich Schülerinnen und Schüler deutlich besser angesprochen und emotional erreicht werden. So können sie sich leichter am Prozess des Unterrichts beteiligen; sie werden aufgeschlossener und kreativer. Bezüglich der kooperativen Beziehungen unter Lehrkräften wirken personzentrierte Umgangsformen gesundheitsfördernd und helfen, den spannungsvollen Schulalltag zu bewältigen. An Stelle jener Steuerungsinstrumente, die den Führungsmethoden von Wirtschaftsunternehmen entlehnt sind, werden die vielfältigen Wirkungen humaner Beziehungs- und Kommunikationsgestaltung betont, die durch empirische Studien gut belegt sind.