"Der Begriff der Geisteskrankheit ist eben kein medizinscher, sondern ein sozialer", schreibt der Psychiater Eugen Bleuler 1921. "Geisteskrankheit" oder "psychotisches Verhalten", wie der Titel des vorliegendes Buches es beschreibt, läßt sich als sozialer Prozeß betrachten. Damit gewinnt auch Sprache als soziale Interaktion in vielerlei Hinsicht an Bedeutung. Die Sprache kann bei der Behandlung psychotischen Verhaltens zum wichtigsten "sozialen Behandlungsinstrument" werden: "Mitunter kann die Narrheit auch durch das unmittelbar auf die Vorstellung wirkende Wort, durch einen Witz, geheilt werden" (Hegel). Dieses Buch stellt den gegenwärtigen Stand der Entwicklung zweier wichtiger sozialer Behandlungspraktiken psychotischen Verhaltens dar: Den psychoedukativen und den systemischen Ansatz. Die Beiträge namhafter Vertreter beider Ansätze machen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich Theorie und Praxis der Behandlung psychotischen Verhaltens deutlich.Therapie bei psychotischen und psychosomatischen Problemen und zur Therapieevaluation.
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Die Behandlung psychotischen Verhaltens : Psychoedukative Ansätze versus systemische Ansätze
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