Max Geißler zeichnet das Leben des vielleicht berühmtesten aller Maler nach: Vincent van Gogh. "Ein Maler, der in seinem Leben kein Bild verkaufen konnte." Dessen "Fahrt zur Unsterblichkeit" geht einher mit verschiedenen Frauen, die seinen Weg kreuzen. Diese Beziehungen sind so besonders, fallen so aus dem Rahmen normaler Beziehungen, wie dies für das ganze Leben van Goghs gegolten hat. Da ist die Bäckerfrau in der armseligen Borinage und die junge Prostituierte, deren Kindern er kurzzeitig ein Vater sein will. Dann die Japanerin und die Zigeunerin in Paris. In der Provence lernt er das junge Mädchen kennen, das für ihn den Namen Sehnsucht trägt. Als sie geht, tritt die Witwe eines Schiffers in sein Leben. Was alle verbindet, ist, dass er sie malt und damit für die Ewigkeit festhält. Bis zu dem Tag, an dem sich dieser einzigartige Maler erschießt.
Max Geißler (1868–1945) war ein Meister spannender, realistischer Heimat- und Tier-Romane. Geißler absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler, anschließend bekam er eine Anstellung in Frankfurt am Main als Redakteur beim Frankfurter Generalanzeiger. 1899 wechselte er in gleicher Position nach Dresden, wo auch sein Sohn, der spätere Schriftsteller Horst Wolfram Geißler geboren wurde. Nach ersten Erfolgen als Schriftsteller ließ sich Geißler zusammen mit seiner Familie in Weimar nieder. Nach dem Ersten Weltkrieg ging Geißler zurück nach Dresden und von dort aus später nach Capri. Dort starb er am 26. Februar 1945. Bereits im Jahre 1907 erschien von ihm der Roman „Inseln im Winde". Bekannt wurde er vor allem mit seinem Roman „Der Heidekönig" aus dem Jahre 1919.