Bei der Verfolgung und Verhaftung von Verbrechern in jedem Winkel der Welt hat die Kunst der Fotografie den Polizisten aller Klassen eine große Hilfe erwiesen. Vor ihrer Perfektionierung und Verbreitung in allen Teilen der Welt hatte der Detektiv kaum eine andere Orientierungshilfe als die unvollkommene und stereotype Beschreibung in der Police Gazette oder den mündlichen Eindruck eines vielleicht nicht allzu aufmerksamen Opfers. Heute ist das anders. In fast drei von fünf Fällen erhalten wir mit der ersten Post ein Faksimile des gesuchten Objekts auf Papier und sind in der Lage, uns sofort auf ihn zu stürzen, mit einer Gewissheit über seine Identität, die uns nichts nehmen kann.
Als ich versprach, die Polizeigeschichten einiger der abgebildeten Gestalten und Gesichter in meinem Kriminalalbum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hatte ich nicht bedacht, welche Aufgabe ich damit auf mich nehmen würde. Es wird eine erschütternde Aufgabe sein. Es gibt kein einziges dieser Porträts, das nicht lebhafte Erinnerungen in mir wachruft, und einige davon sind so schrecklich, dass es mich selbst aus dieser zeitlichen Distanz noch schaudern lässt und mir das Blut in den Adern gefriert.
