Minne oder recht – die Paarformel ist fester Bestandteil der mittelalterlichen Rechtssprache. Regelmäßig beschreibt sie in Urkunden den Weg zum Rechtsfrieden und kommt in der königlichen Gerichtsbarkeit Kaiser Karls IV. und König Wenzels bei den verschiedenen Gerichtsformen zum Einsatz. Die Untersuchung ihrer Bedeutung und Verwendung ist ein klassisches Thema der Mediävistik, das bereits die rechtshistorische Forschung des 19. Jahrhunderts faszinierte. Die Arbeit nähert sich der Paarformel über eine umfassende Auswertung der Quellensprache und stellt differenziert sowohl ihre Bedeutungsvielfalt als auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten von minne und recht dar.
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