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Vom Vater ausgenutzt : Sophienlust 164 – Familienroman

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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.

Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

Unzählige elektrische Kerzen tauchten die riesige Vorhalle des Theaters in funkelndes Licht, sodass die Farben der Seidentapeten und der echten Teppiche voll zur Geltung kamen. Elegant gekleidete Menschen standen plaudernd beisammen. Viele drängten sich an den Bars zu beiden Seiten des Eingangs.

Längst waren die Plätze auf den hohen Stühlen besetzt. Alexander von Schoenecker, der große gut aussehende Gutsbesitzer, hatte eben zwei Gläser Sekt erstanden und bahnte sich nun einen Weg zurück zu der Säule, an der Denise auf ihn wartete.

»Entschuldige bitte, es ging nicht rascher.« Stolz sah Alexander seine hübsche Frau an.

Denise nahm ihr Glas entgegen und gab den verliebten Blick offen zurück. »Ich weiß«, antwortete sie mit zärtlicher Stimme.

»Auf den wunderschönen Abend mit dir!« Alexander hob sein Glas. Seine dunklen Augen strahlten seine Frau an. »Du siehst wieder einmal ganz wundervoll aus, Denise. Jung, begehrenswert, schlank und schön wie eine Göttin.«

»Wenn man so glücklich ist wie ich, ist das ganz selbstverständlich«, gab Denise charmant zurück. Sie liebte ihren Mann und zeigte ihm das bei jeder Gelegenheit.

Hell klangen die Gläser zusammen.

»Weißt du, was ich am liebsten tun würde? Dich fest in die Arme nehmen und lange und zärtlich küssen.«

Denise verschluckte sich fast. »Du benimmst dich wie ein verliebter Primaner«, rügte sie lachend. »Was sollen denn die Leute denken?«

»Das ist mir gleichgültig.« Liebevoll legte Alexander den Arm um die bloßen Schultern seiner Frau. Ihr langes Kleid aus heller Seide harmonisierte einzigartig mit dem dunklen schick frisierten Haar. Das Schönste an Denise aber war ihre makellose Haut, auf der ein kostbares Collier