Es begab sich, dass ich am Morgen des bedeutsamen vierzehnten Juni, als die Entdeckung der ermordeten Leiche von Alvin H. Benson für eine Sensation sorgte, die bis heute nicht ganz abgeklungen ist, mit Philo Vance in dessen Wohnung gefrühstückt hatte. Es war nicht ungewöhnlich, dass ich mit Vance zu Mittag und zu Abend aß, aber mit ihm zu frühstücken, war schon etwas Besonderes. Er war ein Langschläfer und hatte die Angewohnheit, bis zu seiner Mittagsmahlzeit unauffällig zu bleiben.
Der Grund für dieses frühe Treffen war eine geschäftliche Angelegenheit - oder besser gesagt, eine ästhetische. Am Nachmittag des Vortages hatte Vance an einer Vorbesichtigung von Vollards Cézanne-Aquarellsammlung in den Kessler-Galerien teilgenommen, und nachdem er einige Bilder gesehen hatte, die ihm besonders gefielen, hatte er mich zu einem frühen Frühstück eingeladen, um mir Anweisungen für den Kauf zu geben.
