Schwerin, 1983. Zwischen grauen Plattenbauten und streng getakteten Alltagen existiert ein Ort, den es offiziell nicht geben dürfte: die berühmte FKK Wohngemeinschaft vom Dreesch.
Im elften Stock eines Hochhauses leben Theaterleute, Außenseiter, Schwule, Lesben und Freiheitsliebende Seite an Seite. Nackt, ohne Türen, nach eigenen Gesetzen. Wer hierher kommt, bringt eine Flasche Alkohol mit und lässt alles andere draußen: Kleidung, Vorurteile, Scham.
Als Jochen aus dem kleinen Dorf Bobitz in die Stadt zieht, gerät er auf Umwegen in diese Gemeinschaft. Was er dort erlebt, sprengt nicht nur seine Vorstellung von Nähe und Freiheit, sondern auch die Grenzen dessen, was im grauen DDR Alltag möglich scheint. Zwischen hitzigen Nächten, absurden Ritualen und zärtlichen Momenten entsteht eine Geschichte, die so sinnlich wie politisch ist und doch ganz ohne Parolen auskommt.
Ein Roman über die Suche nach Freiheit in einer Welt, die sie nicht vorsieht. Schräg, roh, absurd und romantisch.














