Dönitz im Kreuzverhör
Ungeschnittene Original-Ton-Dokumente aus dem Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem internationalen Militärgerichtshof
Nürnberg 1945 - 1946
Am 1. Mai 1945, einen Tag nachdem Adolf Hitler in Berlin Selbstmord begangen hatte,
übernahm Großadmiral Karl Dönitz als dessen Nachfolger das Amt des deutschen
Reichspräsidenten. Für genau 20 Tage – dann verhafteten die Engländer ihn und seine
Kabinettsmitglieder.
In Nürnberg vor Gericht gestellt, verteidigte sich Karl Dönitz gegen alle Vorwürfe, er und
die Deutsche Kriegsmarine hätten sich Kriegsverbrechen zuschulden kommen lassen.
Dem couragierten Auftreten seines Verteidigers Otto Kranzbühler hatte Dönitz das im
Vergleich zu vielen Mitangeklagten "milde" Urteil zu verdanken: 10 Jahre Haftstrafe, die
er als "Häftling Nummer zwei" im Militärgefängnis in Berlin-Spandau verbüßte.
Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der Prozessprotokolle
wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte ausdrücklich an. Die Original-
Tondokumente werden auf diesem Hörbuch erstmalig ungeschnitten wiedergegeben.