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Ein romantischer Traum : Der kleine Fürst 226 – Adelsroman

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Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.

"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Sie muss hier irgendwo sein«, murmelte Baronin Sofia von Kant, »ich erinnere mich genau, obwohl es schon ein paar Jahre her ist, seit ich das letzte Mal hier war.« Auf ihrer Oberlippe standen kleine Schweißperlen. Sie blieb stehen, um wieder zu Atem zu kommen. Ihre Begleiterin Amelie von Auersberg keuchte ebenfalls, obwohl sie mehr als zehn Jahre jünger war als ihre Freundin. »Ganz schön steil, der Anstieg. Und du bist sicher, dass du dich nicht irrst? ‹« »Ganz sicher«, erklärte Sofia, bevor sie sich wieder in Bewegung setzte. Amelie folgte ihr seufzend. Sie hatte eigentlich geglaubt, gut in Form zu sein, jetzt begann sie daran zu zweifeln – wie sie auch an Sofias Gedächtnis zweifelte. Denn wo sollte sich hier wohl eine Burg verbergen? Hätten sie nicht wenigstens ein Hinweisschild sehen müssen? Und dass sich eine Burg im Wald versteckte, war auch eher selten. Normalerweise thronten Burgen auf einer Anhöhe, weithin sichtbar. Schließlich hatten die damaligen Burgbewohner ihre sich nähernden Feinde immer schon frühzeitig erblicken wollen, um ihnen einen gebührenden Empfang zu bereiten. Das war kaum möglich, wenn sich eine Burg im Wald versteckte, wo die Bäume einem bekanntlich die Sicht versperrten. Sie beschloss, ihre Zweifel deutlicher zu äußern als bisher. »Eine Burg würde man doch sehen, Sofia!