Damir Karakaš erzählt die archaische Welt eines Bauernjungen.
Es ist eine raue bäuerliche Welt, der ein Junge mit kindlichen Spielen und kleinen Fluchten trotzt. Von Geburt an schwer herzkrank, ist er nicht der Stammhalter, den sein Vater sich wünscht, und nicht die Arbeitskraft, die auf dem Hof, auf dem der Mangel regiert, benötigt wird. Die stumme Gewalt des rackernden und ständig hadernden Patriarchen ist allgegenwärtig, und weder die Mutter noch die Großmutter können den Jungen davor schützen. Aus der gottverlassenen kroatischen Provinz, die geprägt ist von Kühe-Hüten, von Aberglauben und Hexerei, von verdrehten Seelen und Tierärzten, die Menschen behandeln, sowie von schneelosen apokalyptischen Wintern, flüchtet sich
der Junge in imaginierte Welten und unerfüllbare Berufsträume: Armeeoffzier, Basketballspieler, Bodybuilder, Bärentöter. Mit seinen Fantasien unterdrückt er zugleich alle Gefühle der Schwäche, bis sie aus ihm herausbrechen …