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Siebenbrunn

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Welf ist weg. Und zwar endgültig. Jeanne bleibt zurück, allein im kalten Gutshaus und hilft sich jeden Tag von neuem selbst auf die Füße. Ein nachdenklicher Roman über Abschiede, Erinnerungen und den mutigen Trotz des Weiterlebens.

Das Schicksal hat Jeanne getroffen ohne vorher auch nur anzuklopfen. Welf ist tot. Nun ist sie allein in Siebenbrunn und lernt, um eine Leerstelle herum zu leben.

Der Wald, an dessen Rand sie in einem alten Gutshaus wohnt, ist frühlingsregennass, ihre staubige Arbeit im Stadtarchiv geht weiter. Dort trifft sie Antonia Weißdorn, rothaarig, goldbeschuht und mit robustem Humor ausgestattet, eine Künstlerin mit der Aufgabe, der Geschichte Siebenbrunns eine Form zu geben.

Es wird leichter und es wird wärmer. Doch als Welfs Eltern beschließen, das Haus zu verkaufen, strauchelt Jeanne erneut. Zur gleichen Zeit stellt eine junge Studentin auf der Suche nach dem Vater, den sie kaum gekannt hat, ihr Zelt in den nassen Wald und fotografiert: junge Blätter und verirrte Enten, zugewachsene Wege und das verlassene Schulhaus. Auch sie trifft auf Antonia, die sich dort selbstbewusst mit ihrem Praktikanten Josh vergnügt, seltsame Installationen anbringt und aller Welt demonstriert, wie leicht es ist, dem Leben das Glück buchstäblich abzutrotzen.