Herr und Hund

Als "Hühnerhund-Bastard" wird er geführt, als sein Herr ihn eines Tages wegen unerklärlicher Blutungen einer Untersuchung unterziehen lässt. Bauschan, so wurde der Hund genannt, als man ihn damals, als kleines Häuflein Elend, von einer Bergbäuerin erstand, ist allerdings eine überaus robuste Natur. Das zeigt sich vor allem, wenn er mit seinem Herrn in "seinem" Revier in den Isarauen spazieren geht. Dann ist das ganze Interesse des Vierbeiners auf die Jagd fixiert, in der der Hund eher einen Wettstreit mit den Mäusen, Hasen, Fasanen und Wasservögeln sieht, ein meist harmloses Kräftemessen, da Bauschan den flinken Kontrahenten mit ihren Finten und Haken kaum gewachsen ist. Ein Idyll nennt Thomas Mann seine Erzählung, worin er das symbiotische Verhältnis von Herr und Hund in diversen Lebenssituationen auf sehr anrührende Weise schildert.