Im Mittelpunkt des Rousseauschen Lebens und Denkens steht die Unabhängigkeit. Frei ist der einzelne Mensch, aber auch der einzelne Staat, wenn sie nicht auf andere angewiesen sind, wenn sie sich also selbst genügen. Diese Selbstgenügsamkeit war charakteristisch für den natürlichen Zustand. Dieser ist aber endgültig überwunden, sowohl für den einzelnen Menschen wie auch für den einzelnen Staat. Unter diesen Umständen sieht Rousseau sich gezwungen, den Begriff der Freiheit zu überdenken. Dies tut er, indem er sie als völlige Unterwerfung unter das den allgemeinen Willen ausdrückende Gesetz konzipiert. Läßt sich eine solche Unterwerfung für die Individuen im Nationalstaat denken, so hegt Rousseau große Bedenken, was ihre Ausweitung auf die internationale Staatengemeinschaft betrifft.
Jean-Jacques Rousseau interkulturell gelesen
Kom i gang med denne boken i dag for 0 kr
- Få full tilgang til alle bøkene i appen i prøveperioden
- Ingen forpliktelser, si opp når du vil
Forfatter:
Språk:
tysk
Format:

Staatliche Macht und menschliche Freiheit : Das Staatsdenken Bertrand de Jouvenels
Norbert Campagna
book
Strafrecht und unbestrafte Straftaten : Philosophische Überlegungen zur strafenden Gerechtigkeit und ihren Grenzen
Norbert Campagna
book
Der klassische Liberalismus und die Gretchenfrage : Zum Verhältnis von Freiheit, Staat und Religion im klassischen politischen Liberalismus
Norbert Campagna
book
Montesquieu interkulturell gelesen
Norbert Campagna
book
