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Der arme Mann im Tockenburg

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Die Lebensgeschichte und NatĂŒrliche Ebenteuer des Armen Mannes im Tockenburg ist die Autobiographie BrĂ€kers. Sie wird als sein Hauptwerk angesehen. Die Bedeutung von BrĂ€ker liegt vor allem darin, dass mit ihm jemand aus einer Volksschicht zu Wort kommt, von der es sonst keine eigenen Aufzeichnungen aus dieser Zeit gibt.

Ulrich BrĂ€ker, genannt Der arme Mann aus dem Toggenburg auch NĂ€ppis-Ueli, (1735/1798) war ein Schweizer Schriftsteller. In seiner Jugend war er Bauernknecht und Salpetersieder. Zu Beginn des SiebenjĂ€hrigen Krieges warb ihn 1756 ein preussischer Werbeoffizier mit List und TĂŒcke als gemeinen Soldaten fĂŒr das "Regiment Itzenplitz zu Fuß" an. Desillusioniert vom Ergebnis seines Aufbruchs in die Fremde desertierte BrĂ€ker noch im selben Jahr wĂ€hrend der Schlacht bei Lobositz in Böhmen und kehrte nach Hause zurĂŒck. Er heiratete und hatte mehrere Kinder, von denen einige bereits im Kindesalter starben. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Baumwollfergger. Durch Lesen konnte er seinen Horizont erweitern, und er begann Tagebuchaufzeichnungen zu machen. Entdeckt wurde er von Johann Ludwig AmbĂŒhl, dem Wattwiler Schulmeister. BrĂ€ker veröffentlichte in AmbĂŒhls "Brieftasche aus den Alpen" erste Texte. Dank der Bekanntschaft mit Hans Heinrich FĂŒssli, ZĂŒrich, konnte er diese dann veröffentlichen. Er las auch Werke Shakespeares und verfasste Kommentare zu diesen.