Klassiker der französischen Literatur!
In Alphonse Daudets "Meistererzählungen" sind kürzere und längere Erzählungen gesammelt. Die sind allesamt sehr naturalistisch, sehr impressionistisch. Das provenzalische Landleben wird in allen Facetten beschrieben, sodass man den Lavendel förmlich riechen kann. Die Protagonisten sind meist drollige Einzelgänger, charakterliche Besonderheiten, Originalitäten. Daudet schafft es mit seiner Wortwahl, die Charakterzüge in treffender und humorvoller Art und Weise darzustellen, teilweise mit karikativen Zügen.
"Daudet ist gemütlich unterhaltsam, romantisch, ohne jede Dramatik." - Lovelybooks.de
Alphonse Daudet (1840–1897) war ein französischer Schriftsteller, der sich als Lyriker und Dramatiker und später vor allem als Erzähler betätigte. Daudet wurde am 13. Mai 1840 als drittes und letztes Kind des Seidenwarenfabrikanten Vincent Daudet und seiner Frau Marie Adelaide im südfranzösischen Nîmes geboren. In Lyon besuchte Daudet das Lycée Ampère, bis ihn 1856 die finanzielle Situation der Familie zwang, die Schule ohne Abschluss zu verlassen. Er zog nach Paris und schloss sich der dortigen Bohème an. Er veröffentlichte erste Gedichte und wurde 1859 freier Mitarbeiter der Zeitung "Le Figaro". Zunehmend widmete er sich nun der literarischen Tätigkeit. Heute ist sein Name vor allem mit seinen meist heiter-ironischen Erzählungen aus der heimatlichen Provence verbunden. Bekannt sind zudem der humoristische Roman "Tartarin von Tarascon", der Sammelband "Briefe aus meiner Mühle" und der seine Jugend schildernde Roman "Le Petit-Chose". Er war unter anderem mit Émile Zola befreundet. Nachdem seine letzten Lebensjahre stark durch Krankheit geprägt waren, starb Daudet am 16. Dezember 1897 in Paris.