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Pilgern zu Wasser und zu Lande

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Die grenzenlose Freiheit des Unterwegs-Seins war kein historischer Normalzustand. Die Infrastruktur der Land- und Wasserwege stellte die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Pilger vor zahlreiche Herausforderungen. Der Band, der die Vorträge auf den Jahrestagungen der Deutschen Sankt-Jakobus-Gesellschaft 2019 und 2020 verschriftlicht, nimmt die mitteleuropäischen Brückenbauten als infrastrukturelle Großprojekte des Mittelalters im Kontext des Wallfahrtswesens sowie das Phänomen von Schiffspilgerfahrten mit ihren besonderen Bedingungen in den Blick und vergleicht Vor- und Nachteile von Land- und Wasserwegen. Dabei werden nicht allein die großen europäischen Fernwallfahrten thematisiert, denn einige der Beiträge widmen sich auch regionalen Pilgerzielen in Nord- und Mitteldeutschland, insbesondere Erfurt, Halberstadt und dem Birgittenkult mit verschiedenen regionalen Ablegern in Norddeutschland.