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Tod im Pfaffenteich, auf dem Dreesch und in der Grotte

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Im Gegensatz zu Nora Graf hat es Schwerin gut. Denn weil Kriminalhauptkommissarin Nora Graf in Berlin einen großen Fehler gemacht haben soll, wird die junge Frau zurück nach Schwerin geschickt – in ihre Geburtsstadt:

Sie hatte keine Schuld an Christians Tod. Bei der Verfolgung eines Bewaffneten war er übereifrig gewesen, hatte sie beide in Not und Gefahr gebracht, statt auf Verstärkung zu warten. Kopflos und ohne Deckung war er dem Flüchtigen hinterher, ließ sich nicht zurückhalten. Schon Sekunden später knallte es. Christian hatte seinen Übermut teuer bezahlt.

Auf diese Weise bekommt die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern eine toughe Polizistin und Nora Graf bekommt an ihrer neuen Wirkungsstätte reichlich zu tun, was gleich für drei Schwerin-Krimis reicht:

So entdeckt sie gleich am ersten Abend in ihrer alten/neuen Heimatstadt eine tote Frau im Pfaffenteich – „Die Tote im Pfaffenteich“ lautet denn auch der Titel des ersten Schwerin-Krimis mit Nora Graf.

Kurzerhand hob Nora in einem unbeobachteten Moment das Absperrband an und mischte sich unter die Kollegen, die um die Leiche herumstanden. Dass die Tote älteren Jahrgangs war, hatte Nora schon mitbekommen. Die Frau sah auf den ersten Blick völlig unverletzt aus, beinahe friedlich. Ein dünner Streifen hellerer Haut am linken Handgelenk ließ vermuten, dass dort offenbar eine Armbanduhr fehlte. Und am rechten Fuß fehlte ein Schuh, eine rote Sandale. An jeder Hand goldene Ringe; einer schien Nora ein Ehering zu sein.

Außerdem macht Nora die Bekanntschaft eines netten jungen Schweriner Kollegen, mit dem sie noch zu tun haben wird. Und vielleicht wird sogar mehr daraus.

Im zweiten Schwerin-Krimi „Die toten Mädchen vom Dreesch“ macht Nora mitten in der Nacht eine schockierende Entdeckung: Unmittelbar vor ihr auf dem Boden ein menschlicher Körper, fast vollständig eingerollt in eine Wolldecke! Nach den Umrissen und den teilweise sichtbaren langen dunkelbraunen Haaren war das eine Frau! Und es sollte nicht die einzige Tote bleiben.

„Verhängnis in der Grotte“, der dritte Schwerin-Krimi, beginnt mit einer Entführung. Das Opfer ist Nora Graf selbst.

Nora blinzelte mit den Augen. Wo war sie? Alles, was sie sah, war eine gelbe Zimmerdecke und an den Wänden gelbe Kacheln. Und es roch komisch, jedenfalls ungewohnt, nach abgestandener Luft und frischer Farbe zugleich. Immerhin, es war Luft da, und sie konnte atmen. Drei in die Decke eingelassene LED-Leuchten spendeten mattes Licht. Wo war sie hingeraten?