Für das nationalsozialistische Regime war es eine zentrale Herausforderung, genügend Arbeiter und Soldaten für seinen rassistischen Eroberungskrieg zu rekrutieren. Anhand der Region Chemnitz beschreibt die Autorin, gestützt auf intensive Quellenrecherchen, die Umsetzung der Arbeitseinsatz- und Einberufungspolitik auf der untersten Verwaltungsebene. Während die Forschung bisher, ausgehend von der Reichsebene, vor allem die Dysfunktionen des Arbeitseinsatzes betonte, weist die Autorin erstmals die Effizienz der regionalen Steuerung vor Ort nach. Am Beispiel der Zwangsarbeiter verdeutlicht sie außerdem die Einbindung des regionalen Verwaltungshandelns in den Verbrechenszusammenhang des NS-Regimes.
Verlust politischer Urteilskraft : Hannah Arendts Politische Philosophie als Antwort auf den Totalitarismus
Linda Sauer
bookKontrollierte Kontrolleure : Die Bedeutung der Zollverwaltung für die »politisch-operative Arbeit« des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR
Jörn-Michael Goll
bookMoralische Ordnungen des Nationalsozialismus
Wolfgang Bialas
bookVon Stalingrad zur SBZ : Sachsen 1943 bis 1949
Mike Schmeitzner, Clemens Vollnhals, Francesca Weil
bookKontrolle und Repression : Individuelle Erfahrungen in der DDR 1971–1989. Historische Studie und methodologischer Beitrag zur Oral History
Babett Bauer
bookDie Entwicklung der SED-Diktatur auf dem Lande : Die Landkreise Liebenwerda und Schweinitz in der Sowjetischen Besatzungszone 1945–1949
Sebastian Rick
bookVerfolgte Schüler : Ursachen und Folgen von Diskriminierung im Schulwesen der DDR
Tina Kwiatkowski-Celofiga
bookRechtsaußenparteien in Deutschland : Bedingungen ihres Erfolges und Scheiterns
Henrik Steglich
bookAuslese für die Siedlergesellschaft : Die Einbeziehung Volksdeutscher in die NS-Erbgesundheitspolitik im Kontext der Umsiedlungen 1939-1945
Maria Fiebrandt
bookDresden 1945–1948 : Politik und Gesellschaft unter sowjetischer Besatzungsherrschaft
Thomas Widera
bookDie Hitlerjugend : Geschichte einer überforderten Massenorganisation
André Postert
book