(0)

Kriegsgefangene und ihre Engel : Schwedische Helfer im Ersten Weltkrieg

E-Book


Als der Erste Weltkrieg Europa gerade am heftigsten zusetzte, reisten Freiwillige aus dem neutralen Schweden in die vom Krieg betroffenen LÀnder. Nicht als Soldaten, sondern um Hunderttausenden Kriegsgefangenen zu helfen, die vergessen und rechtlos unter schwierigen UmstÀnden zu leben gezwungen waren.

1915 schickt das Schwedische Rote Kreuz Freifrau Anna Linder und Akademiker Sven Hedblom nach Russland und Sibirien. Ihr Auftrag ist es, die Not und das Leid der Kriegsgefangenen vor allem aus Deutschland und Österreich-Ungarn an Ort und Stelle zu lindern. Die katastrophalen ZustĂ€nde in den Lagern suchen ihresgleichen. Tag fĂŒr Tag fordern KĂ€lte, Hunger, Schmutz und Seuchen ihre Opfer.

Mehr als tausend mit dem Nötigsten beladene Eisenbahnwaggons rollen in der Zarenzeit – wĂ€hrend der Revolutionen und des BĂŒrgerkriegs – Richtung Osten in die ĂŒberfĂŒllten Lager. Insgesamt sind 77 Schweden an der HilfstĂ€tigkeit vor Ort beteiligt. Gleichzeitig werden diese wegen Deutschenfreundlichkeit und Spionage angeklagt; sie werden verhaftet und ihr Leben ist in Gefahr. Einige von ihnen kehren nicht mehr nach Hause zurĂŒck.

Per Allan Olsson erzĂ€hlt ein StĂŒck schwedischer Geschichte ĂŒber humanitĂ€re EinsĂ€tze, die der internationalen HilfstĂ€tigkeit Schwedens und des Schwedischen Roten Kreuzes zum Durchbruch verhalfen. Es ist eine Geschichte, die bisher nicht nĂ€her betrachtet wurde. Ohne die NeutralitĂ€t wĂ€re sie nicht möglich gewesen.