Theodor Storms Novelle Pole Poppenspäler (1874) ist eine bewegende Geschichte über Liebe, Vorurteile und die Kraft der Kunst. In einer Welt, in der Herkunft und gesellschaftliche Konventionen über das Schicksal eines Menschen bestimmen, erzählt Storm von dem Holzschnitzersohn Paul, genannt "Pole Poppenspäler", und seiner Begegnung mit der faszinierenden Lisei, der Tochter einer Puppenspielerfamilie.
Zwischen den beiden Kindern entsteht eine zarte Verbindung, die sich über die Jahre hinweg zu tiefer Zuneigung entwickelt. Doch die Liebe zwischen einem angesehenen Bürger und einem Mädchen aus einer fahrenden Künstlerfamilie stellt die Grenzen der damaligen Gesellschaft auf die Probe. Storm verwebt in dieser Novelle die Poesie des Marionettenspiels mit der Frage nach sozialer Anerkennung und persönlichem Glück.
Wird Pole seiner Liebe folgen – oder den Erwartungen seiner Umgebung nachgeben? Pole Poppenspäler ist eine Erzählung voller Nostalgie, leiser Rebellion und der Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben.